Aquamarin
Edelstein Aquamarin
Der Aquamarin gehört zu der Familie der Berylle. Der Name Aquamarin stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Meerwasser (aqua marina). Die Farbe erinnert an das Meer, sie reicht von grün-blau bis tief blau (Santa Maria Farbe) und rührt von Eisenspuren im Kristallgitter her. Je intensiver und reiner die Farbe und je transparenter der Aquamarin, desto wertvoller ist er.
Der Aquamarin – chemisch gesehen
Der Aquamarin ist chemisch betrachtet ein Beryllium-Aluminium Silikat mit hexagonal ausgebildetem Prisma, selten als Tafel. Seine Entstehung verdankt der Aquamarin der immer noch nicht abgeschlossenen Verschiebung der Kontinentalplatten und dem damit einhergehenden Abtauchen und Auffalten der Erdschichten bzw. Erdkruste.
Verschiedene Entstehungsarten
Wir unterscheiden zwei Entstehungsarten:
- 1. Das Abtauchen von mit Beryllium angereicherten Teilen der Erdkruste in das heiße Erdinnere (Magma) und Aufschmelzen sowie Kristallisation unter hohem Druck (Pegmatite).
- 2. Die hydrothermale Bildung. Aquamarine kommen häufiger in Gesellschaft anderer Mineralien bzw. Edelsteine vor wie z.B. Turmalin, Granat, Feldspat, Quarz u.s.w. vor. Man spricht hier von einer Vergesellschaftung verschiedener Mineralien.
Das Katzenauge - ein besonderer Aquamarin
Eine Besonderheit stellen Aquamarin Katzenaugen dar, bei denen das Licht an parallel zur C-Achse eingelagerten Hohlkanälen gestreut wird. Damit das Katzenauge gut sichtbar wird, kommt hier ein gewölbter Glattschliff (Cabochon) zur Anwendung. Das Katzenauge erscheint dann als Lichtbogen auf der Oberfläche des Cabochons. Als Vorkommen für Aquamarine in guter Qualität gelten: Brasilien, Mosambik, Nigeria, Namibia, Madagaskar, Afghanistan, Pakistan, Indien, China.
Daten und Fakten:
Aquamarin im Überblick:
- Aquamarin: Beryll Gruppe
- Härte nach Mohs: 7,5 – 8
- Dichte (spezifisches Gewicht): 2,63 – 2,91 Gramm/cm³
- Kristallform: hexagonale Prismen
- Farbe: blau bis blau-grün durch Eisen